Technologieregion mit Fischer (CDU), Tauss und Wimmer (SPD) im Forschungsausschuß
Mit gleich drei Abgeordneten ist die Technologieregion Karlsruhe jetzt im neuen Forschungsausschuß für Bildung und Forschung vertreten. Wie bisher ist es der Bruchsaler SPD - MdB Jörg Tauss, hinzu kommen die beiden Bonner "Parlamentsneulinge" Fischer (CDU) aus dem Landkreis und Brigitte Wimmer (SPD) aus der Stadt Karlsruhe.
Jörg Tauss wurde heute innerhalb der SPD - Bundestagsfraktion zu einem der beiden stellvertretenden Vorsitzenden der SPD - Arbeitsgruppe Bildung und Forschung gewählt. Sein Schwerpunkt ist daher nicht mehr allein die Informations- und Kommunikationstechnologie, sondern die Forschungspolitik und deren Koordination mit anderen überschneidenden Fachbereichen insgesamt.
Gleichzeitig wurde er auch mit der Zuständigkeit für die neuen Medien in den künftigen Ausschuß für Kultur und Medien berufen. Einer seiner "neuen" Kollegen dort ist übrigens Bundeskanzler Helmut Kohl a.D. Tauss obliegt damit innerhalb der SPD - Bundestagsfraktion die Koordination des gesamten Forschungsbereichs und zusätzlich in der Medienpolitik.
Tauss erhofft sich von dieser Aufwertung seiner bisherigen Arbeit und der personellen Präsenz von gleich drei Abgeordneten aus Stadt- und Landkreis auf diesen Politikfeldern auch weitere neue Impulse für die Technologieregion Karlsruhe. Tauss: "Die 'Konkurrenz' eines neuen CDU - Kollegen stört mich dabei nicht. Im Gegenteil."
Für die SPD wollen sich Tauss und Wimmer die Arbeit künftig vor Ort aufteilen. Die Karlsruher Abgeordnete wird sich überwiegend um den Bereich Bildung und Hochschulen, und Jörg Tauss verstärkt um Forschungseinrichtungen in der Region vor Ort kümmern.
Daß neue Technologien, Medien und Kultur übrigens viel miteinander zu tun haben, läßt sich heute schon praxisnah im Karlsruher Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) besichtigen und macht in dieser Kombination für Tauss auch den eigentlichen Reiz der neuen Aufgabe aus.
Gibt es dabei Unterschiede zur bisherigen Oppositionszeit?
Tauss: "Natürlich! Im Unterschied zu den vergangenen vier Jahren gibt es für mich jetzt direkten Zugang zur Bundesregierung. Sowohl mit der neuen Forschungsministerin Bulmahn, als auch mit den Staatssekretären Catenhusen und Thomas verband mich schon bisher eine sehr gute und kollegiale Zusammenarbeit, so daß die Türen offen sind. Die neue Funktion bedeutet aber zugleich auch einen höheren zeitlichen Aufwand durch noch stärkere Wahrnehmung von Terminen und Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet."
In der nächsten "sitzungsfreien" Woche geht es damit auch schon los: Tauss vertritt seine Fraktion erstmals in neuer Funktion bei der Tagung der SPD - Medienpolitiker aus Bund und Ländern in Mainz.