Tauss und Wimmer:
Der Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung hat sich in seiner heutigen Sitzung mit großer Mehrheit dafür entschieden, sein Büro für Technikfolgenabschätzung (TAB) für weitere sechs Jahre in Karlsruhe zu belassen.
Künftig wird dieser Bereich vom Institut für Technikfolgenabschätzung (ITAS) am Forschungszentrum Karlsruhe gemeinsam mit dem Institut System- und Innovationsforschung (ISI) des Karlsruhe Fraunhofer Instituts betrieben.
Die Entscheidung wurde von den regionalen SPD-Bundestagsabgeordneten Brigitte Wimmer (Karlsruhe) und Jörg Tauss (Karlsruhe-Land) begrüßt. Beide sprachen von einem wichtigen Signal für die Region Karlsruhe und haben sich im Bundestagsausschuss für diese Lösung auch ausgesprochen. Tauss und Wimmer verweisen bei ihrer Entscheidung vor allem auf die hohe Kompetenz von ITAS und ISI im Bereich der Technikfolgenabschätzung.
Das TAB berät Bundestagsausschüsse bei der Beurteilung komplexer technologischer Sachverhalte und entsprechender zukünftiger Entwicklungen. Aktuell wurden dem Deutschen Bundestag beispielsweise Berichte zu den Themen Brennstoffzellentechnologie, Kernfusion und zu neuen Chancen für Arbeitsplätze durch Umwelttechnologien vorgelegt.
Seitens des Forschungszentrums wurde die erneute Entscheidung des Bundestagsausschusses zugunsten der Karlsruher Anbieter begrüßt. Der Leiter des ITAS, Prof. Dr. Armin Grunwald, sprach von einem großen Vertrauensvorschuss.
Die Bundestagsentscheidung fiel letztendlich zwischen FZK/ISI und dem Forschungszentrum Jülich, das sich ebenfalls beworben und bei der Entscheidung keine Mehrheit gefunden hatte.