Das offensichtlich bevorstehende Ende des Kosovo-Krieges wird vom SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss mit großer Erleichterung aufgenommen.
Die Entwicklung zeige, daß die Strategie der NATO richtig gewesen sei, dem serbischen Kriegstreiber nicht länger tatenlos zuzusehen.
Es sei eine große Tragik, daß erst nach wochenlangem Krieg ein Einlenken des Diktators in Belgrad erfolgte. Ohne das militärische Eingreifen der NATO wären die Kosovo-Albaner für immer vertrieben worden. Jetzt ist eine Rückkehr möglich, betonte Tauss.
Alle Kräfte müssen jetzt darauf ausgerichtet werden, den Balkan insgesamt zu stabilisieren und den Menschen ökonomische Perspektiven zu geben.Hierzu gehöre auch ein weiterer Druck auf Serbien, Vormachtsträume auf dem Balkan aufzugeben, um diesem Land dann die Rückkehr in die Völkergemeinschaft zu ermöglichen.
Die Schuldigen für Vertreibung, Krieg, Vergewaltigung und Mord müssen hierzu so rasch wie möglich zur Verantwortung gezogen werden.