"Alternativ bleibt uns nur die Wahl zwischen Preiserhöhung in nachfragestarken Zeiten oder Einstellung des InterRegio- Angebotes." Mit dieser Drohung reagierte jetzt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Ludewig, auf Kritik des Bruchsaler SPD- Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss an den Tariferhöhungen im InterRegio zwischen Bruchsal und Stuttgart. Damit läßt der Vorstandsvorsitzende der Bahn den Fahrpreisstreit weiter eskalieren. Ludewigs Äußerung stößt bei Tauss auf scharfe Kritik und "Entsetzen".
In einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden hat der Bruchsaler Abgeordnete deshalb eine Überprüfung der "unglaublichen Aussagen" gefordert. Sie sind ein Ausdruck "alten Denkens" bei der Bahn, mit der mühsam gewonnene Kunden abgeschreckt werden. So wird die Bahn nicht in eine sichere Zukunft geführt, betont Tauss. Gleichzeitig kritisierte der SPD- Abgeordnete "eine offensichtlich parteipolitische Tarifgestaltung", wie sie im Fall des InterRegio- Angebotes im Wahlkreis des Verkehrsministers Wißmann vorgenommen worden ist. Die Bruchsaler sollten auch in den Genuß solcher Regelungen kommen, fordert Tauss.