Jörg Tauss, MdB


Übersicht 18.03.2002

Jörg Tauss:

Erziehungsunwillige Eltern sollen künftig mit Kindergeldentzug rechnen müssen

Das Kindergeld soll nach Auffassung des bildungspolitischen Sprechers der SPD- Bundestagsfraktion, Jörg Tauss, künftig auch zu einem Sanktionsinstrument der Jugendhilfe gegen "erziehungsunwillige Eltern" werden. Konkret könnte dies bedeuten, dass die Eltern von Schulschwänzern und sonstigen auffälligen Kindern und Jugendlichen mit Kindergeldkürzungen bis hin zur völligen Streichung der Leistungen hinnehmen müssten, wenn sie beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Schule oder der Jugendhilfe verweigern und ansonsten keinen erkennbaren positiven Einfluss auf ihr Kind ausübten. Gleichzeitig müsse überlegt werden, ob mit dem Kindergeldbezug künftig auch sonstige gesellschaftspolitischen Zielsetzungen verbunden sein müssten. Dies könne beispielsweise die Pflicht zum Besuch eines Kindergartens speziell für solche Kinder sein, die sprachlich noch nicht in Deutschland integriert seien. Kindergeld und Kinderfreibeträge dürften künftig kein willkommenes Zusatzeinkommen für erziehungsunwillige Eltern darstellen, sondern müsse deutlich mit dazu beitragen, von außen erkennbare Fehlentwicklungen im familiären Bereich zu korrigieren.


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